In der Lagune gibt es in der lebensfeindlichen Welt von mehr als 4000m, wo im Winter die Temperaturen nachts auf -30°C sinken drei verschiedene Arten von Flamingos, Chileflamingo, Andenflamingo und Jamesflamingo, die im Wasser umherstaksen.

Alle Flamingoarten sind einander sehr ähnlich, aufrecht stehend sind sie 90 bis 155 cm hoch, im Verhältnis zur Körpergröße sind Hals und Beine bei ihnen länger als bei allen anderen Vögeln.

Kennzeichnend für alle Arten ist das mehr oder weniger intensiv rosafarbene Gefieder. Diese Rosafärbung ist auf die Aufnahme von Carotinoiden mit der Nahrung zurückzuführen, die vor allem in planktonischen Algen enthalten sind.

Die verschiedenen Flamingoarten können hier in Eintracht nebeneinander existieren, weil ihre Schnäbel ein unterschiedliches Filtersystem haben und jede Flamingoart andere Algen aus dem Wasser filtert, deren Funktion den Barten der Wale vergleichbar ist.

Zur Nahrungsaufnahme wird der Schnabel seitlich durch das Wasser geschwungen und dabei nur halb geöffnet gehalten. Die Zunge fährt beständig vor und zurück, um Wasser in den Schnabel und wieder hinaus zu befördern. Dabei gerät Wasser mit Nahrungspartikeln in den Innenraum des Schnabels. Die kleineren Flamingoarten haben äußere Lamellen, die das Passieren zu großer Bestandteile verhindern. Die inneren Lamellen liegen hingegen waagrecht und erfüllen im Moment des Hereinströmens noch keine Funktion. Erst wenn das Wasser hinausgepreßt wird, richten sich die innneren Lamellen auf und hindern die Nahrungsbestandteile daran, nach außen zu gelangen. Gaumen und Zunge sind mit kleinen, nach hinten weisenden Stacheln besetzt, die für den transport der Partikel in Richtung des Verdauungstrakts sorgen. Der ganze Vorgang des Ein- und Ausfahrens der Zunge geschieht extrem schnell, fünf- bis zwanzigmal je Sekunde.

Und wer verdaut, der muß auch mal aufs Klo,

und wer geboren ist, der muß auch mal sterben.

Flamingos sind gute Schwimmer, sie nutzen diese Fähigkeit aber nicht oft, ihre langen Beine ermöglichen ihnen das Waten auch in größeren Tiefen.

In Gruppen fliegende Flamingos bilden meist energiesparende V-Formationen. Sowohl vor dem Start als auch nach der Landung werden für gewöhnlich einige laufende Schritte getan.

Alle Flamingos sind sehr gesellig, die Kolonien bestehen oft aus Zehntausenden Individuen.

In den Kolonien zeigen Flamingos zahlreiche ritualisierte Verhaltensweisen, so strecken Flamingos, die den Hals für gewöhnlich S-förmig gebogen halten,

den Hals senkrecht empor.

Diese Geste sieht man meistens, wenn Flamingos aufgeschreckt werden oder eine Gefahr wittern.

Als die untergehende Sonne den Himmel ebenfalls ganz in Rosa taucht scharen sie sich in Gruppen an den Ufern der Lagune zusammen, genau dort, wo heißes Wasser sprudelt,

geschlafen wird auf einem Bein.

Genug an Fakten, hier ein Bericht zum schmunzeln:

"Das erste bekannte Paar homosexueller Flamingos will auf Nachwuchs nicht verzichten, schwule Flamingos ziehen Küken auf!

In einem britischen Vogelpark haben zwei schwule Flamingos Eier von ihren heterosexuellen Artgenossen gestohlen und die Küken als ihre eigenen aufgezogen. "Carlos und Fernando sind seit fünf Jahren ein Paar", sagte Nigel Jarrett von dem Vogelpark im Südwesten Englands. Die beiden seien liebevolle Eltern und hätten bereits drei Flamingo-Küken aufgezogen. Homosexualität unter Tieren ist zwar nicht ungewöhnlich, aber dies sei der erste bekannte Fall unter Flamingos, erklärte Jarrett. Während der Paarungszeit umwerben sich Carlos und Fernando mit einem für Flamingos typischen Tanz, zu dem aufwendiges Federputzen und Herumstolzieren gehört. Flamingos suchten sich in jedem Jahr einen neuen Partner, deshalb sei die fünfjährige Beziehung von Carlos und Fernando umso ungewöhnlicher, sagte Jarrett der Zeitung."

Diese Fotos haben mit Flamingos nichts zu tun, eine Lamahirtin hockt kurze Zeit am Boden, sie geht weg, sie zieht den Rock zurecht, an der Stelle ist ein nasser Fleck.