Wasserschweine gibt´s hier ebenfalls zu Abertausenden.

Eine große Familie der Capybara hat sich hier versammelt und läßt sich nicht aus der Ruhe bringen, Familienidylle.

Daß sich die Tiere in dem Morast der Lagune pudelwohl fühlen, steht außer Frage.

Einige Fotos mit Seltenheitswert, Wasserschweine beim Liebe machen,

Wasserschweine beim Streiten

und im Vordergrund Wasserschweine beim planschen im Wasser, im Hintergrund ein Hausschwein mit 4 Ferkel am Ufer.

Das Capybara oder Wasserschwein ist das größte lebende Nagetier der Erde. Der Körper ist massiv und plump gebaut, einem stämmigen Rumpf stehen kurze Gliedmaßen gegenüber. Typisch ist ihre sitzende Haltung. Die hufähnlich verdickten Zehen sind durch kleine Schwimmhäute verbunden. Capybaras erreichen eine Länge bis 130 cm und eine Schulterhöhe bis 60 cm, das Duchschnittsgewicht beträgt 50 kg. Die Tiere sind auf die Nähe von Seen, Tümpeln, Flüssen oder Sumpfgebieten angewiesen, Capybaras leben in Herden. Ähnlich wie einige andere Nagetiere praktizieren sie die Koprophagie, das nochmalige Fressen des Kotes. Der Blinddarmkot, eine weiche, klebrige Form des Kotes, dessen Material mit Hilfe spezieller Bakterien im Blinddarm fermentiert wird, wird unmittelbar nach dem Ausscheiden erneut verzehrt. Auf diese Weise können die Tiere die schwer verdauliche Nahrung auf bestmögliche Weise verwerten. Capybaras werden wegen ihrer Haut und ihres Fleisches gejagt. In manchen Regionen gibt es professionelle Jäger, Carpincheros genannt. Insbesondere in der Llanos-Region gibt es bereits erste Versuche, Capybaras auf Farmen zu züchten. Schon die Indios jagten die Capybaras, verzehrten ihr Fleisch, verarbeiteten ihre Haut und verwendeten ihre Nagezähne zu dekorativen Zwecken. Nach dem traditionellen Glauben der Yanomamis gibt es für jeden neugeborenen Menschen einen Doppelgänger in Form eines Capybaras, der dessen Lebenskraft teilt. Wird das Tier getötet, stirbt auch der betreffende Mensch.

Die Anacondas, denen wir hier begegnen, die werden von unserem Führer am Schwanz gepackt und vom Wasser aufs Land gezogen.

Im Wasser sind sie unheimlich schnell und beweglich, am Land eher Träge.

Die Anaconda ist die größte Schlange der Welt, sie bewohnt die Tropen Südamerikas, sie ist eng an Wasser gebunden. Gesicherte Daten über die Maximallänge gibt es nicht, die längste je gefundene Anaconda war über 9 m lang.

Eine Anaconda ist sehr kräftig gebaut, der Kopf ist relativ klein. Sie ist ein Lauerjäger, die wesentliche Jagdmethode ist das bewegungslose Warten im Wasser. Wie alle Riesenschlangen verbeißt sich die Anaconda in die Beute und erstickt diese durch Umschlingen. Anscheinend wird die Beute mit dem Kopf voran verschlungen.

Schildkröten sehen wir hier viele, sie werden auch verspeist.

Unser Führer geht durch die Sümpfe und spürt sie mit dem Stock auf.

Schildkröten legen ihre Eier während der Trockenzeit, um in der Regenzeit mit ihren Jungen die Lagune wieder aufzusuchen.

Und die Schneckenhäuser hier, die sind auch größer als in Europa.