Wie erleben eine tolle Zeit zusammen, wir fahren mit Dieters Motorrad in die Stadt,

wir haben dort eine Reifenpanne, nach einer Stunde schieben und um € 1,-,  Kinderarbeit,

ist der Schaden behoben.

Wir fahren gemeinsam zu einer Estancia, betrieben von Österreichern, hier waren wir vor 2 Jahren auch schon mal. Die Kärntner Familie, Elfriede und Andreas Kranewitter, sind vor 25 Jahren nach Bolivien ausgewandert.

Sie hatten genug von Österreich, sie haben sich hier eine Estancia mit 260 ha Grund gekauft und betreiben Landwirtschaft. Es gibt ca. 400 Rinder,

Pferde und Schweine.

Rinder, Rasse Pinzgauer

und Schweine werden laufend gestohlen. Wenn man in Bolivien die Landschaft und die Landwirtschaft so betrachtet, wird man teilweise an die Zeit vor 50 Jahren in Österreich und teilweise an den ehemaligen Ostblock erinnert.

Die Kühe werden mit Lasso gefangen, an den Hinterbeinen gefesselt

und an einen Pflock gebunden, dann mit Hand gemolken,

Ausbeute 2 Liter Milch je Kuh.

Der Senior ist Allrounder, unter anderem Wünschelrutengeher,

er erzählt uns wieder seine Lebensgeschichte. Rind kostet hier lebend € 1,- pro Kilogramm, geschlachtet € 2,- pro Kilogramm,

wir erfahren viel über das harte Leben auf einer Farm, da muß man entweder Nerven aus Stahl oder gar keine haben.

Andreas sagt „Unser Haus ist euer Haus!“ und so bleiben wir das Wochenende bei „Delikatessen Austria“.

Am Wochenende wird direktvermarktet, es gibt typisch österreichische Kost und Spezialitäten aus Wurst und Fleisch. Gebratene Schweinestelze mit Sauerkraut und Kartoffelpüree, Wiener Schnitzel oder Gulage.

Sonntag, 30. Oktober, 14h, nach dem essen geht Dieter aufs Klo,

wir in die Autos.

Sonntag, 30. Oktober, 16h, Dagmar kommt zu uns,

sie glaubt da ist der Dieter, Fehlalarm.

Eine Suchaktion wird gestartet, bei uns ist der Dieter nicht. Wo könnte der Dieter sein, schlimmes wird befürchtet, womöglich entführt.

 Ein heißer Tip ist das Klo, der Dieter könnte noch am Klo sein.

Dagmar schaut nach, da schreit der Dieter, Volltreffer.

Die Tür klemmt, da drinnen sitzt der Dieter seit fast 2 Stunden,

da kommt der Dieter nicht mehr raus. Der Chef der tritt die Tür ein,

der Dieter ist befreit, er ist ausgeruht und ausgesch…..,

Zeit hatte er dafür ja reichlich.

Montag, 31. Oktober 2011, nach soviel Aufregung trennen sich unsere Wege wieder.

Adios D+D, wir wünschen euch eine gute Weiterreise und den LKW-Reifen mit dem nachgeschnittenem Profil,

denen wünschen wir ewiges Leben.

Jeder reist in seine Richtung weiter, D+D ins Altiplano, wir in das Stadtzentrum von Santa Cruz.

Irgendwo wird man sich per Zufall wieder treffen, die Welt ist kleiner als man denkt.

Das war unsere Fahrstrecke von Porto Velho nach Santa Cruz,

mehr über Santa Cruz im nächsten Bericht.